"MARIO UND DER ZAUBERER"
zählt zu den bekanntesten Novellen Thomas Manns. 1994 verfilmt, auch als Theaterstück dramatisiert, kommt die Erzählung hier im Rahmen von „Literatur in Szene“ in einer neuen Form auf die Bühne.
Eine deutsche Familie im italienischen Ferienort Torre di Venere erlebt Ende der 1920-er Jahre, dass sie als ausländische Gäste nicht mehr so willkommen sind wie früher. Warum?
Soll man abreisen? Nein!
Denn die Ankündigung eines Zauberers, der seine Vorstellung im Ferienort geben wird, macht neugierig. Der ganze Ort ist auf den Beinen, diesen geheimnisvollen Magier zu erleben – auch der schüchterne Kellner Mario will mit seinen Freunden dabei sein.
Cavaliere Cipolla, wie er auf den Plakaten genannt wird, ist aber nicht der harmlose Zauberer und Taschenspieler, sondern vielmehr ein Hypnotiseur, der ausgewählte Personen aus dem Publikum veranlasst, Dinge zu tun, die ihrem Schamgefühl und ihrem Willen widersprechen.
Als er sein Spiel mit Mario auf die Spitze treibt, führt das zu einem höchst fatalen Ende.
Und doch ist es ein befreiendes Ende,
denn das Böse ist besiegt.