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Johann Nestroy
"UMSONST" Posse mit Gesang in drei Akten (1856)
Finster, Fabriksbesitzer aus Regensburg |
Toni Böhm |
Anastasia Mispl, altes Fräulein, dessen Verwandte |
Sylvia Lukan |
Emma Busch |
Stefanie Dvorak |
Arthur, Schauspieler |
Michael Dangl |
Pitzl, Schauspieler |
Nicolas Ofczarek |
Müller, Schauspieler |
Alexander Löffler |
Meyr, Schauspieler |
Robert Hollmann |
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Gschlader, Kaffeesieder |
Rudolf Paczak |
Wildner, Agent |
Karl Menrad |
Sauerfaß, Wirt in Braunau |
Martin Zauner |
Sali, seine Tochter |
Tanina Beess |
Georg, Kellner |
Gerhard Roiss |
Maushuber, Kapitalist |
Edd Stavjanik |
Ignaz Maushuber, dessen Sohn |
Nikolaus Hagg |
Margarete, Köchin |
Susanne Marie Kubelka |
u.v.a.
Regie: Michael Gampe
Bühne: Peter Loidolt
Kostüme: Erika Navas
Licht: Lukas Kaltenbäck
Musikarrangement und Klavier: Georg Wagner
PREMIERE, Samstag, 5. Juli 2003, 19.30 Uhr
THEATER REICHENAU
Weitere Vorstellungen: siehe Spielplan
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Johann Nestroy schrieb am 15.Juli 1856 aus Reichenau: "Ich befinde mich wohl und schreibe sogar fleißig an einem Stücke."
Als Nestroy diesen Brief aus Reichenau an seinen vertrauten Freund und Ökonomieverwalter, Ernst Stainhauser, schrieb, war er bereits 56 Jahre alt, seit zwei Jahren Direktor des Carl-Theaters in der Wiener Leopoldstadt. Er war ein wohlsituierter, respektabler Bürger, als Schauspieler noch sehr aktiv, als Theaterdichter jedoch weniger, da ihn sein neues Amtsgeschäft doch einigermaßen in Anspruch nahm. Dennoch entstanden zwischen 1854 und 1857 drei Komödien aus seiner Feder, die im Theatermilieu spielen und den "echten Possen" seiner früheren Schaffensjahre ähneln.
In Reichenau begann Nestroy mit der Arbeit an dem Stück "UMSONST", das auch zu diesen "Theatergeschichten" zählt.
Als umfassender Kenner dieser Szene baute er eine turbulente Verwechslungskomödie in der kleinen Bühnenwelt einer Schauspielertruppe in der Provinz zwischen den Stationen Steyr und Braunau.
Witzig, ironisch, parodistisch, temporeich präsentierte sich das Stück 1857 bei der Premiere, die dem Publikum sehr gefiel.
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