FESTSPIELE REICHENAU
Henrik Ibsen
Die Stützen der Gesellschaft
Schauspiel in vier Akten
Die Stützen der Gesellschaft
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Konsul Karsten Bernick, Schiffsreeder Marcello de Nardo
Betty, seine Frau Chris Pichler
Olaf, Sohn Julius Hagg oder Fanny Altenburger
Johann, Bettys jüngerer Bruder Tobias Voigt
Lona Hessel, Bettys ältere Halbschwester Therese Affolter
Martha Bernick, Schwester des Konsuls Emese Fay
Hilmar Tönnesen, Bettys Vetter Dirk Nocker
Dina Dorf, Mündel Johanna Arrouas
Krapp, Prokurist Eduard Wildner
Aune, Schiffsbaumeister Martin Schwab
Rörlund, Adjunkt Jürgen Maurer
Frau Lynge, Arztgattin Karin Kofler
Frau Holt Tanina Beess
Die Handlung spielt in einer norwegischen Küstenstadt im vorigen Jahrhundert.

Regie: Alfred Kirchner
Fassung: Nicolaus Hagg
Bühne: Peter Loidolt
Kostüme: Erika Navas
Licht: John Lloyd Davies
Musik: Kyrre Kvam

PREMIERE: Mittwoch, 3. Juli 2013, 19.30 Uhr
THEATER REICHENAU - NEUER SPIELRAUM (Sitzplan und Preise)
Weitere Vorstellungen siehe Spielplan
Die Stützen der GesellschaftDie Stützen der GesellschaftDie Stützen der Gesellschaft

Eine norwegische Familiensaga

Die Familie und Geschäftspartner des reichen Schiffsreeders Konsul Bernick sind allseits geachtet wegen ihrer moralischen Integrität und wegen ihrer Sorge um die öffentliche Wohlfahrt. Sie gelten als leuchtende Vorbilder und „Stützen der Gesellschaft“ in der Küstenstadt. Doch böse Schatten trüben dieses Bild, die Fassade der moralischen Anständigkeit bröckelt.

Denn die unliebsame Verwandtschaft, die vor Jahren nach Amerika ausgewandert ist und der man alle Verfehlungen angedichtet hat, taucht nun gerade auf, als der Konsul sein ganzes Ansehen braucht, um sein Eisenbahnprojekt durchzusetzen, in das er sein ganzes Vermögen gesteckt hat.

Der Konsul fürchtet, dass die exzentrische Lona Hessel und ihr Bruder Johann die alten Vorgänge aufdecken könnten und damit seinen Ruf, sein Geschäft und seine Macht in der Stadt ruinieren. Er verpflichtet sie zum Schweigen und hegt Pläne, sie zu vernichten.

Mit ungeheurer Spannung schreitet die Handlung voran, führt zu unerwarteten Wendungen und einem klärenden Ende.

Ibsen karikiert mit diesem ersten modernen Zeitstück (geschrieben 1877) nicht nur die Engstirnigkeit und Kleinbürgerei seines Heimatlandes, sondern entlarvt das ungezügelte Macht- und Schaffensstreben seiner Protagonisten.