FESTSPIELE REICHENAU
Spiel im Morgengrauen
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Arthur Schnitzler
"Spiel im Morgengrauen"
Neue Bühnenfassung von Stefan Slupetzky
Wilhelm Kasda, Leutnant Marcello de Nardo
Ferenc, sein Adjudant Astrit Alihajdaraj
Robert Wilram, sein Onkel Gerd Böckmann
Clara Wilram, seine Frau Tamara Metelka
Wilhelm Bogner Sascha Oskar Weis
Konsul Schnabel Michael R. König
Tugut, Regimentsarzt Paul Wolff-Plottegg
Weiss, Theatersekretär Michael Gampe
Greising, Leutnant Nicholas Ofczarek
Elrief, Schauspieler David Oberkogler
Mutter Kessner Gertrud Roll
Amalie, ihre Tochter Claudia Kottal

u. a.

Regie: Nicholas Ofczarek
Bühne: Peter Loidolt
Kostüme: Erika Navas
Licht: Lukas Kaltenbäck

PREMIERE: Samstag, 11. Juli 2009, 19.30 Uhr
THEATER REICHENAU - NEUER SPIELRAUM
Weitere Vorstellungen siehe Spielplan
Spiel im Morgengrauen

Die spannende Schnitzler-Novelle stammt aus 1926 und wurde für die Bühne im Neuen Spielraum bearbeitet von Stefan Slupetzky, der bisher bereits erfolgreich zwei Stefan Zweig-Novellen für die Festspiele Reichenau dramatisiert hat.

".....ICH FAHRE NÄMLICH HEUT AUFS LAND - NACH BADEN. DA IST MANCHMAL AM SONNTAG NACHMITTAG IM CAFÉ SCHOPF EINE KLEINE HASARDPARTIE: EINUNDZWANZIG ODER BAKKARAT....."

Es geht um Spiel, Zufall und Notwendigkeit - um Schein und Wirklichkeit - um Aushöhlung des militärischen Ehrenkodex und des bürgerlichen Liebesideals durch die Macht des Geldes. Die Handlung wird von der Logik des Zufalls bestimmt, der die Menschen wie Marionetten durchs Leben bewegt. Vom Zusammenspiel der Zufälle ist auch das Schicksal der Hauptfigur abhängig. In der kurzen Zeitspanne zwischen Sonntag und Dienstag fällt die Entscheidung über Leben und Tod.

Leutnant Kasda will seinem ehemaligen Kameraden, der wieder in unehrenhaften Geldnöten ist, aushelfen, indem er sich auf ein riskantes Kartenspiel mit einem geheimnisumwitterten Konsul einlässt. Er spielt eine Nacht lang mit wechselndem Glück und hat bis zum Morgengrauen eine Unsumme verloren, die weit über seinen Beschaffungsmöglichkeiten liegt. Der Konsul besteht auf Zahlung der Ehrenschuld binnen kürzester Frist.
Vergebens bittet Kasda seinen Onkel, bei dem er ein Vermögen weiß. Doch dieser Onkel hat sein Geld seiner jungen Frau vermacht, die auch der Leutnant von einer längst vergessenen Liebesnacht kennen müsste.....
Wird sie vielleicht aushelfen?

Nicholas Ofczarek hat sich als großer Schnitzler-Verehrer diesen Autor und diese Geschichte für seine erste Regie ausgesucht. Seit dem Sommer 2008 laufen die Vorbereitungen.