Anna Karenina | Julia Stemberger |
Alexej Karenin, ihr Ehemann | Miguel Herz-Kestranek |
Graf Wronsky, Offizier | Joseph Lorenz |
Stiwa, Fürst Oblonskij, Bruder Annas | Dirk Nocker |
Dolly, seine Frau | Emese Fay |
Kitty, Dolly's Schwester | Johanna Arrouas |
Lewin, Landedelmann | Tobias Voigt |
Fürstin Schtscherbazkaja, Mutter von Dolly und Kitty | Marianne Nentwich |
Gräfin Iwanowna | Therese Affolter |
Jaschwin, Offizier | Raphael von Bargen |
Serjoscha, Sohn Annas | Julius Hagg |
u.a.
Regie: Hermann Beil
Bühne: Peter Loidolt
Kostüme: Erika Navas
Licht: John Lloyd Davies
Musik: Kyrre Kvam
Die Geschichte der großen, verbotenen Leidenschaft zwischen der schönen, verheirateten Anna Karenina und dem glanzvollen Offizier Graf Wronsky ist ein Stück Weltliteratur. Der opulente Roman wird in der neuen Bühnenfassung von Nicolaus Hagg auf diese Haupthandlung konzentriert wie auch auf die markanten Personen der Petersburger und Moskauer Gesellschaft, die dieses offen gezeigte Verhältnis der beiden Liebenden missbilligen und sie schließlich aus ihren Kreisen verbannen.
Annas Ehemann Karenin ist ein angesehener hoher Staatsbeamter, er lehnt eine Scheidung ab und verweigert ihr auch den geliebten Sohn. Anna und Wronsky folgen zunächst ihrer Leidenschaft und verzichten auf alles, was bisher in ihrem Leben von höchstem Wert war, sie verreisen, ziehen sich aufs Land zurück. Doch dieser glückliche Zustand hält nicht. Die Isolation und die gesellschaftliche Ächtung bewirken Selbstzweifel, Misstrauen und Eifersucht und führen zu dem bekannten Ende, dass sich Anna in ihrem Wahn, nicht mehr von Wronsky geliebt zu werden, schließlich vor den Zug stürzt.
Das russische Gesellschaftspanorama des 19. Jahrhunderts, die Umbrüche und neuen Lebensphilosophien werden mit dem parallel laufenden Paar Kitty und Lewin illustriert.
Wundervolle Schauspieler, große Gefühle und Erwartungen ziehen den Zuschauer in den Bann eines Theaterabends, den man nicht versäumen darf!